Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann in Sangerhausen die Geschichte unserer Rosensammlung.
In dieser Zeit entstanden viele Neuzüchtungen. Viele gut bewährte Sorten verschwanden, einige wurden unter anderem Namen erneut verkauft. Seriöse Züchter und Rosenfreunde wollten diesem Missstand mit der Gründung eines Vereinsrosariums begegnen.
1903 wurde anlässlich eines Deutschen Rosenkongresses das Rosarium Sangerhausen eröffnet. Hier wuchsen zu diesem Zeitpunkt bereits 2.000 verschiedene Rosen. Durch die Vermittlung des Rosenzüchters Peter Lambert wurden viele historische Sorten aus aller Welt in das Rosarium gebracht.
Sein besonderes Flair erhielt der Park durch die ständig wachsende Kletterrosensammlung. Um sie vollständig an Bögen und Spalieren unterzubringen, reichte der Platz nicht aus, so dass man begann, die Sorten an Säulen und Pyramiden zu kultivieren.
Wegbereiter für die bisherige Entwicklung waren der Sangerhäuser Verschönerungsverein mit Professor Ewald Gnau und Albert Hoffmann an der Spitze. Für die zunehmende Gartenarbeit stellte man 1902 den Rosengärtner Richard Vogel ein.
Die wirtschaftliche Lage in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts erschwerte die Finanzierung des normalen Betriebes des Rosariums sehr. Durch das ungewöhnliche Organisationstalent von Ewald Gnaus überstand das Rosarium der Weltwirtschaftskrise. Seiner Initiative sind auch der Entstehung einer Rosenbibliothek, der ersten Prüfstelle für Rosenneuheiten, die Beratungsstelle für Gartenfreunde und die Zentralstelle für Rosenforschung zu verdanken. Von 1922 bis 1933 war er Schriftleiter der „Rosen-Zeitung“ und Geschäftsführer des Vereins Deutscher Rosenfreunde. 1933 legte er aus Protest gegen das Gleichschaltungsgesetz der Nationalsozialisten sein Amt als Geschäftsführer des Vereins Deutscher Rosenfreunde nieder.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Stadt Sangerhausen die Verwaltung des Rosariums. Ab 1955 gestaltete sie den Ort als kulturelles Zentrum für die Mansfelder Bergbauregion.
Durch die Teilung Deutschlands wurde der Verein Deutscher Rosenfreunde vom Rosarium abgeschnitten. Gut funktionierenden privaten Kontakten ist es zu verdanken, dass die Sammlung dennoch erhalten und enorm ausgebaut werden konnte. Nach der Wiedervereinigung erhielt das Rosarium seine gesamtdeutsche Bedeutung zurück und erhielt 1993 den Titel „EUROPA-ROSARIUM“.
Zur touristischen Vermarktung des Europa-Rosariums wurde 2003 die Rosenstadt Sangerhausen GmbH gegründet. Den bisherigen Besucherrekord gab es 2009: mit 132.500 Besuchern des „Sangerhäuser Rosenwunders“.
In dieser Zeit entstanden viele Neuzüchtungen. Viele gut bewährte Sorten verschwanden, einige wurden unter anderem Namen erneut verkauft. Seriöse Züchter und Rosenfreunde wollten diesem Missstand mit der Gründung eines Vereinsrosariums begegnen.
1903 wurde anlässlich eines Deutschen Rosenkongresses das Rosarium Sangerhausen eröffnet. Hier wuchsen zu diesem Zeitpunkt bereits 2.000 verschiedene Rosen. Durch die Vermittlung des Rosenzüchters Peter Lambert wurden viele historische Sorten aus aller Welt in das Rosarium gebracht.
Sein besonderes Flair erhielt der Park durch die ständig wachsende Kletterrosensammlung. Um sie vollständig an Bögen und Spalieren unterzubringen, reichte der Platz nicht aus, so dass man begann, die Sorten an Säulen und Pyramiden zu kultivieren.
Wegbereiter für die bisherige Entwicklung waren der Sangerhäuser Verschönerungsverein mit Professor Ewald Gnau und Albert Hoffmann an der Spitze. Für die zunehmende Gartenarbeit stellte man 1902 den Rosengärtner Richard Vogel ein.
Die wirtschaftliche Lage in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts erschwerte die Finanzierung des normalen Betriebes des Rosariums sehr. Durch das ungewöhnliche Organisationstalent von Ewald Gnaus überstand das Rosarium der Weltwirtschaftskrise. Seiner Initiative sind auch der Entstehung einer Rosenbibliothek, der ersten Prüfstelle für Rosenneuheiten, die Beratungsstelle für Gartenfreunde und die Zentralstelle für Rosenforschung zu verdanken. Von 1922 bis 1933 war er Schriftleiter der „Rosen-Zeitung“ und Geschäftsführer des Vereins Deutscher Rosenfreunde. 1933 legte er aus Protest gegen das Gleichschaltungsgesetz der Nationalsozialisten sein Amt als Geschäftsführer des Vereins Deutscher Rosenfreunde nieder.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Stadt Sangerhausen die Verwaltung des Rosariums. Ab 1955 gestaltete sie den Ort als kulturelles Zentrum für die Mansfelder Bergbauregion.
Durch die Teilung Deutschlands wurde der Verein Deutscher Rosenfreunde vom Rosarium abgeschnitten. Gut funktionierenden privaten Kontakten ist es zu verdanken, dass die Sammlung dennoch erhalten und enorm ausgebaut werden konnte. Nach der Wiedervereinigung erhielt das Rosarium seine gesamtdeutsche Bedeutung zurück und erhielt 1993 den Titel „EUROPA-ROSARIUM“.
Zur touristischen Vermarktung des Europa-Rosariums wurde 2003 die Rosenstadt Sangerhausen GmbH gegründet. Den bisherigen Besucherrekord gab es 2009: mit 132.500 Besuchern des „Sangerhäuser Rosenwunders“.