1985-1987 Ausbildung in einem Steinmetzbetrieb
1988-1994 Studium an der Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein-Halle mit Abschluss - Diplom-Industriedesigner
ab 1995 Design- und Grafikprojekte und Arbeiten auf dem Gebiet der Objektkunst und öffentlichem Raum
Skulpturen und Objekte aus altem historischen Eichenholz aus der Elbe
Holzskulpturen und Holzobjekte aus dem über 4oo Jahre altem Eichenholz aus der Elbe sind das ungewöhnliche Ausgangsmaterial des Holzbildhauers Matthias Trott.
In seinen Arbeiten wurde nur mit der Kettensäge als künstlerisches Hilfsmittel gearbeitet. Diese alten Eichenpfähle haben durch ihre Konsistenz und Lagerung eine eigene Ästhetik. Jeder Pfahl trägt die Spuren früherer Bearbeitung, hat eigene Wachstumsmerkmale und -strukturen.
Die Bearbeitung dieser alten Hölzer erweist sich insoweit als schwierig, da durch das Alter und die schon eingesetzte Konservierung das Bearbeiten des Holzes immer auch eine Auseinandersetzung mit dem Material und der zu gestaltenden Form ist. Dabei werden auch die Spuren der Bearbeitung bewusst sichtbar gemacht. Alle seine Skulpturen haben eine abstrahierte Form zum Gegenständlichen, reduziert auf das Wesentliche und den formalen Kontrasten.
Durch die Konservierung im Elbsand sind die Pfähle für die künstlerische Bearbeitung ein gutes Ausgangsmaterial.
Seit einiger Zeit erweitert Matthias Trott den Werkzyklos Skulpturen und Objekte durch Arbeiten auf Papier und Stein. Es ist eine formale Erweiterung mit artverwandten Materialien und Verfahren. So entstehen Holzschnitte und Steinkonglomerate wo das Thema des Formen- und Menschentypus durch veränderte Komponenten neu erscheint.